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RISE Leadership Programm 2025

Ein macht- und rassismuskritisches Leadership-Programm für BIPoC

Es geht in die dritte Runde 🚀!

Bewerbungsphase16.07. - 17.08.2025
Programm13.10. - 18.10.2025
Kosten100 % Stipendium
- Anreise, Unterkunft & Verpflegung inklusive

Was ist RISE?

Ein einwöchiges Intensiv-Retreat in Berlin mit 25 Plätzen und 100 % Förderung.

RISE bringt engagierte BIPoC aus ganz Deutschland zusammen – Aktivist*innen, Gründer*innen, Verwaltungs‑Insider*innen, Unternehmer*innen, Mediziner*innen, Kunst- und Kulturschaffende, Journalist*innen u.v.m. Um diese Themen geht es:

🧭 Leadership
Eigene Rolle reflektieren, Haltung entwickeln, Klarheit finden – für einen widerstandsfähigen, diskriminierungskritischen Kompass

🤝 Community Power
Austausch in machtsensiblen Räumen, geteiltes Wissen & neue Netzwerke – weil wir zusammen mehr erreichen als alleine

🔍 Verantwortung · Wirkung · Zukunft
Strategien für Wandel, Visionen und institutionelle Hebel – um Strukturen zu analysieren & zu gestalten

📣 Sichtbarkeit & Advocacy
Ideen sichtbar machen, Öffentlichkeit nutzen – für Wirkung, Pitch & Positionierung

🌐 Bündnisse & Solidaritäten
Allianzen aufbauen, sektorenübergreifend denken – in & außerhalb deiner Community

🎯 Skills entwickeln
Ungerechtigkeiten erkennen, Ziele setzen, Strategien umsetzen – für mehr Selbstwirksamkeit

Das Programm kombiniert Workshops und Reflexionsräume – von uns, für uns…

Für wen ist RISE?

RISE ist für dich, wenn du …

  • zu einer Community gehörst, die in Deutschland Rassismus und/oder Antisemitismus erfährt:, Asiatisch-diasporische Menschen, muslimische Menschen, jüdische Menschen, Schwarze Menschen, Sinti*zze & Rom*nja und weitere rassismusvulnerable Gruppen.
  • ungefähr zwischen 20 und 35 Jahre alt bist (kein hartes Ausschlusskriterium)
  • Verantwortung oder Leitung übernimmst – in deiner Community, deinem Verein, Team oder Projekt – oder Veränderung anstößt, wo vorher Stillstand war.
  • keine Lust auf Symbolpolitik oder Tokenplätze hast, sondern Strukturen wirklich bewegen willst – auch wenn’s unbequem wird.
  • Community nicht nur kennst, sondern als Ort für geteiltes Wissen, kollektive Stärke und solidarisches Handeln lebst.
Eine Collage mit Elementen des zedela-Logos und einigen Fotos aus vergangengen RISE-Workshop-Sitzungen

Warum RISE?

Repräsentation ohne Handlungsmacht ist Symbolpolitik. Es reicht nicht, dass unsere Stimmen hörbar sind. Wir gehen weiter: Räume verändern. Macht verschieben.

Obwohl Schwarze Menschen, Menschen of Color und Menschen mit Migrationsgeschichte Räume erkämpfen, bleibt der Zugang zu wirklich wirkmächtigen Entscheidungspositionen oft durch Gatekeeper*innen verwehrt. Das führt dazu, dass sie oft nur symbolisch einbezogen werden, sich anpassen müssen und es kaum grundlegende Veränderungen gibt.

In Leitungsrollen tragen viele von uns doppelte Verantwortung – als Türöffner*innen und als Teil von Strukturen, die wir zugleich hinterfragen. RISE fragt nicht nur, wie wir in Räume kommen – sondern wie wir sie mitgestalten, ohne unsere Kritik an Macht und Ausschlüssen zu verlieren.

RISE setzt hier an: Leadership trifft Machtkritik, Community trifft Strategie.

We rise, you rise!

Wer steckt hinter RISE?

Das RISE-Leadership-Programm wurde vom Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy (zedela) und LEAD Forward mit und für die neue deutsche organisationen (ndo) entwickelt. Ab der 3. Kohorte in 2025 wird das überarbeitete Programm von zedela in Kooperation mit den ndo und der RAA Berlin fortgeführt. Das RISE-Leadership-Programm ist eine Maßnahme im Rahmen des Kooperationsverbunds Rassismuskritik im Bundesprogramm “Demokratie leben!” im Programmbereich “Entwicklung einer bundeszentralen Infrastruktur”.

zedela ist ein BIPoC-geführter, justice-driven Think Tank mit Sitz in Berlin. Wir forschen rassismus- und diskriminierungskritisch und entwickeln BIPoC-Leadership-Formate. In unserer Fachanwaltschaft für Diversitätsorientierung, Empowerment und Antidiskriminierung spielen quantitative und qualitative Analysen eine zentrale Rolle, um evidenzbasierte Handlungsempfehlungen und Programme zu entwickeln. Wir sind Forscher*innen, aktivistische Wissenschaftler*innen, Speaker*innen und Berater*innen und liefern sektorübergreifend Grundlagen für diversitätsorientierte Transformationsprozesse sowie die Gleichstellung marginalisierter und rassifizierter Menschen.

Die ndo ist ein bundesweites Netzwerk aus rund 200 Vereinen, Organisationen und Projekten. Unsere Mitglieder sind Nachkommen von Arbeitsmigrant*innen und Geflüchteten, Sinti*zze und Rom*nja, afrodiasporische Menschen, jüdische, muslimische und andere dialogsuchende Engagierte. Manche von uns bezeichnen sich als Person of Color (PoC) oder Schwarze Menschen, als Bindestrich-Deutsche oder eben anders. Unsere Gemeinsamkeit: Wir sehen uns als postmigrantische Bewegung gegen Rassismus und für ein inklusives Deutschland.

Die RAA Berlin e.V. ist ein unabhängiger Träger, der seit 1991 für Bildungsgerechtigkeit steht und diskriminierungs- und rassismuskritische Partizipationsprojekte in Kitas, Schulen, im Schulumfeld sowie in Kommunen unterstützt. Wir haben unterschiedliche Formen der prozessorientierten Beratung sowie Konzepte der Weiterbildung entwickelt. Unser Ansatz der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung zielt darauf, sowohl staatliche Einrichtungen als auch zivilgesellschaftliche Organisationen darin zu unterstützen, ihr Wirken nach innen und außen diskriminierungs- und rassismuskritisch zu prüfen und diversitätsorientiert weiterzuentwickeln.

Häufig gefragt (FAQ)

Wie läuft die Bewerbung?

Vom 16. Juli bis zum 17. August kannst du dich online für das RISE-Leadership-Programm bewerben. Dort hast du die Möglichkeit, deine Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Motivationsschreiben hochzuladen.

Auf Grundlage deiner Online-Bewerbung entscheidet Ende August ein Auswahlgremium – bestehend aus Teammitgliedern von zedela und den ndo sowie RISE-Alumni der 1. und 2. Kohorte – darüber, wer als Teilnehmer*in der 3. Kohorte im Oktober nach Berlin eingeladen wird.

Tipp: Zeig uns, was dich bewegt – dabei geht es nicht darum, alles richtig zu machen. Es geht darum, was du mitbringst und verändern willst.

Muss ich die ganze Woche in Berlin sein?

Ja. RISE ist ein Vollzeit-Retreat-Format von Montag – Samstag. Nur so entsteht der gemeinsame Lernraum.

Gibt es ein Zertifikat?

Ja, alle Teilnehmenden erhalten nach Abschluss ein Teilnahme-Zertifikat.

Kann ich einen Bildungsurlaub beantragen?

Du kannst mit deiner*deinem Arbeitgeber*in ins Gespräch kommen, ob er*sie das Programm als Bildungsurlaub genehmigt. Leider sind wir jedoch noch kein anerkannter Träger für Bildungsurlaub.

Welche Sprachen werden gesprochen?

Das Programm findet überwiegend auf Deutscher Lautsprache statt, vereinzelt auch auf Englisch. Leider können wir derzeit keine Übersetzung – z. B. in Leichte Sprache oder DGS – anbieten. Uns ist bewusst, dass dies eine Barriere darstellt.

Brauche ich einen Uni‑Abschluss?

Nein, du brauchst keinen Uni-Abschluss. Entscheidend sind Haltung, Verantwortung und Wirkung.

Wann und wo findet das Programm statt?

Das Programm findet vom 13.-18. Oktober 2025 in Berlin-Neukölln statt. Der Veranstaltungsort ist barrierearm zugänglich. Den genauen Ort erhältst du mit der Zusage.

Was kostet mich das?

Nichts. Deine Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahme inkl. den Kosten für die Reise, Unterkunft und Verpflegung wird im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert und durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung kofinanziert.

Ich bin jünger als 20 / älter als 35 Jahre? Kann ich mich trotzdem bewerben?

Das Programm richtet sich vordergründig an Menschen zwischen 20 und 35 Jahren. Wir nehmen allerdings auch Bewerbungen von Personen an, die jünger/älter als 20 bzw. 35 Jahre alt sind. Sollte deine Bewerbung gut zur Gesamtgruppe passen, sollte das Alter kein Hindernis sein.

Ich habe weitere Fragen: An wen kann ich mich wenden?

Bei weiteren Fragen kannst du dich an rise@zedela.org wenden.

Unsere RISE-Trainer*innen

RISE ist kein klassisches Training – es ist ein Ort für geteilte Erfahrung, machtkritisches Wissen und kollektives Wachsen. Unsere Faculty sind BIPoC-Trainer*innen, Coaches und Macher*innen aus Communitys, Politik, Medien und Bewegung. Menschen, die nicht nur über Leadership sprechen, sondern sie in all ihren Widersprüchen leben. Bei RISE teilen sie ihr Wissen – ehrlich und solidarisch.

Andrés Nader

Andrés Nader
begleitet Veränderung mit Haltung, analytischer Schärfe und intersektionaler Perspektive. Als Supervisor, Coach und Therapeut of Color arbeitet er in eigener Praxis. Von 2012 bis 2020 war er Geschäftsführer der RAA Berlin, wo er den Ansatz einer rassismus- und diskriminierungskritischen, diversitätsorientierten Organisationsentwicklung maßgeblich prägte. Er lehrte an Universitäten in den USA und Deutschland – darunter die University of Rochester, die New York University und die Sigmund Freud Privatuniversität Berlin. Seine Themen: Rassismus, Antisemitismus, Kritische Weißseinsforschung, Heteronormativität und Bildungsgerechtigkeit.

Daniel Gyamerah

Daniel Gyamerah
ist Direktor des Zentrums für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy (zedela). Zuvor prägte er über sieben Jahre bei Citizens For Europe (CFE), zuletzt als Bereichsleiter, den Diskurs zu Gleichstellungsdaten und rassismuskritischer Advocacy in Deutschland. Als langjähriger Vorsitzender von Each One Teach One (EOTO) baute er die Organisation von einer Nachbarschaftsinitiative zu einem bundesweiten Zentrum für Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Communities aus. Er ist Gründungsmitglied des Vorstands der neuen deutschen organisationen, Mitglied im Kuratorium der Hertie School of Governance und stellvertretendes Mitglied im Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Daniels Arbeit folgt einer klaren Vision: Antidiskriminierung strategisch denken, Community-Empowerment institutionell verankern – und damit langfristige Veränderung möglich machen.

Deniz Yıldırım-Caliman

Deniz Yıldırım-Caliman
leitet den wissenschaftlichen Bereich bei zedela und bringt über zehn Jahre Forschungserfahrung zu struktureller Diskriminierung und sozialer Ungleichheit mit. Zuletzt war sie am DeZIM verantwortlich für eine groß angelegte Beschäftigtenbefragung zur Diversität in der Bundesverwaltung. Davor arbeitete sie an den Universitäten Duisburg-Essen und Kassel, mit Fokus auf intersektionale Diskriminierung und Rassismus. Ihr Ziel: Strukturen verändern – mit Forschung, die wirkt. Deniz ist Soziologin, zertifizierte Diversity-Trainerin und seit 2013 Co-Sprecherin von Bunt-Grün, dem Empowerment-Netzwerk für People of Color und Schwarze Menschen bei Bündnis 90 / Die Grünen.

Djenna Wehenpohl

Djenna Wehenpohl
verbindet strategisches Denken mit gesellschaftlichem Anspruch. Mit einem Hintergrund in Betriebswirtschaft und Kulturwissenschaften arbeitet sie an der Schnittstelle von authentischer Markenentwicklung, strategischer Kommunikation und Community-naher Beratung. Sie war bei Agenturen wie Jung von Matt und upljft tätig, begleitete als Strategic Executive die Werbefilmproduktion The Marmalade und prägte als Head of Strategy & Operations das Medien-Start-up KARAKAYA TALKS. Heute unterstützt sie Organisationen dabei, Positionierung neu zu denken – nah an der Realität, relevant für die Zukunft.

Esra Karakaya

Esra Karakaya
ist eine mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Medienunternehmerin und Speakerin, die die deutsche Medienlandschaft neu gestaltet. Sie gründete KARAKAYA TALKS, eine unabhängige Medienplattform, die monatlich über 1 Million Menschen mit Nachrichteninhalten für Millennials und Gen Zs of Color erreicht. Als erste sichtbare Muslimin mit eigener Sendung im deutschen Rundfunk hat Esra Barrieren durchbrochen und eine der einflussreichsten Stimmen für Mediengerechtigkeit in Deutschland aufgebaut. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Grimme Online Award und dem Hildegard Hamm-Brücher-Preis für Demokratie ausgezeichnet. International spricht sie über die Auflösung medialer Machtstrukturen, digitale Innovationen und den Aufbau widerstandsfähiger Mediennetzwerke, die marginalisierte Perspektiven stärken.

Thu Hoài Tran

Thu Hoài Tran
ist Theaterregisseur*in, Bildungsvermittler*in & Forscher*in. Hoài denkt künstlerisch-forschend über Solidarität und Emotionen nach, hinterfragt Machtverhältnisse und lernt, Widersprüche zu lieben. 2020 gründete er*sie mit Miriam Yosef das Institut für Affirmative Sabotage (IAS), das mit Performances, Vorträgen und Workshops auf strukturelle Veränderungen in Kulturbetrieben zielt. Derzeit promoviert Hoài an der FU Berlin zu widerständigen Blickpolitiken im Theater.

Katja Kinder

Katja Kinder
ist Erziehungswissenschaftlerin und Geschäftsführerin der RAA Berlin – einem Träger, der Bildungsgerechtigkeit fördert und diskriminierungskritische Organisationsentwicklung vorantreibt. Sie denkt Diversitätsorientierung und Diskriminierungskritik konsequent zusammen – mit Fokus auf Empowerment und Konfliktbearbeitung als Motoren für Veränderung. Als Mitbegründerin von ADEFRA – Schwarze Frauen* in Deutschland – engagiert sie sich seit über 36 Jahren im Schwarzen queerfeministischen Aktivismus. Gemeinsam mit Maisha Auma und Peggy Piesche leitete sie 2018 den wegweisenden Konsultationsprozess zur Diskriminierungssituation und sozialen Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft – ein Prozess, der bis heute die Arbeitsschwerpunkte der RAA Berlin prägt. Als Mitbegründerin von ADEFRA – Schwarze Frauen* in Deutschland, einem wegweisenden queerfeministischen Netzwerk – engagiert sie sich seit über 36 Jahren.

Jeffrey Kwasi Klein

Jeffrey Kwasi Klein
ist politischer Innovator, Aktivist und Stratege an der Schnittstelle von sozialer Gerechtigkeit und systemischer Transformation. Als Mitgründer und Director von imagineers lab entwickelt er Räume für kollektives Empowerment, visionäre Politik und wünschenswerte Zukünfte. Zuvor leitete er den May Ayim Fonds sowie Deutschlands erste Antidiskriminierungsberatung für Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Menschen bei Each One Teach One (EOTO). Als Co-Director der Multitudes Foundation begleitete er europaweit Organisationen auf dem Weg zu inklusiver, menschliche Politik. Aktuell ist er Teil des Berliner Gleichstellungsbegleitgremiums zur Bekämpfung von anti-Schwarzem Rassismus sowie des Expert*innengremiums des Demokratie-Fonds „Vereint für Demokratie“. In all seinen Rollen konzentriert sich Jeff auf die Überwindung von strukturellen Ungleichheiten und die kritische Betrachtung von Machtstrukturen. Sein Fokus liegt auf kollektiver Gerechtigkeit, Community-Building und visionärem Empowerment.

Joshua Kwesi Aikins

Joshua Kwesi Aikins
ist Senior Fellow und leitet das Programm „Wirtschaft und Gesellschaft“ am Africa Policy Research Institute (APRI). Dort verantwortet er auch das Projekt „Dekonstruktion und Aufarbeitung kolonialer Kontinuitäten in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“. Als Politikwissenschaftler hat er in Deutschland und Ghana studiert, geforscht und gearbeitet. Beim Afrozensus – der ersten groß angelegten Studie zu den Lebensrealitäten Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland – war Kwesi Co-Autor. Für den zivilgesellschaftlichen Parallelbericht an den UN-Ausschuss zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung war er maßgeblich mitverantwortlich und wirkte zudem als Sachverständiger in der Thüringer Untersuchungskommission zu Rassismus und Diskriminierung mit. Kwesi ist Mitglied des Beirats der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und engagiert sich für die Stärkung der Diaspora und die laufende dekoloniale Umbenennung von Berliner Straßen. zedela ist er als ehemaliger Senior Researcher und heutiger Gesellschafter verbunden.

Dr. Maisha Auma Eggers

Dr. Maisha Auma Eggers
ist Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin mit einem klaren Fokus auf intersektionale Gerechtigkeit. Als erste DiGENet-Gastprofessorin am Audre Lorde Chair for Intersectional Diversity Studies (BUA) und aktuell Gastprofessorin am ZIFG der TU Berlin gehört sie zu den prägenden Stimmen für Diversitätsforschung im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeit verbindet Kindheitsforschung, Kritische Weißseinsforschung, Anti-Blackness-Analysen und Sexualpädagogik aus einer rassismuskritischen, Schwarzen feministischen Perspektive. Seit 1993 engagiert sie sich bei ADEFRA – Schwarze Frauen* in Deutschland – und wirkt dort an Visionen von Bildung, Selbstermächtigung und strukturellem Wandel mit.

Miriam Yosef

Miriam Yosef
ist Autorin, Bildungsvermittlerin und Theatermacherin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit diasporischen Narrativen, Widerstand und Entfremdung. 2020 gründete sie mit Thu Hoài Trần das Institut für Affirmative Sabotage (IAS), das mit Theaterarbeiten, Vorträgen und Workshops strukturelle Veränderungen in Kulturbetrieben anstößt. Derzeit ist sie Research Fellow bei ELES und promoviert zu Critical Race Theory und intersektionaler Gerechtigkeit.

Nakeema Stefflbauer

Nakeema Stefflbauer
bringt Technologie, Ethik und Wirkung zusammen. Als promovierte Harvard-Historikerin mit Executive-MBA und jahrelanger Tech-Erfahrung verbindet sie unternehmerisches Denken mit gesellschaftlicher Verantwortung. Sie leitete IT-Teams in Bereichen wie E-Learning, E-Commerce und InsurTech, bevor sie begann, sich auf die sozialen Folgen algorithmischer Systeme zu fokussieren. Heute investiert sie in skalierbare Softwarelösungen, die echte Probleme lösen – verantwortungsvoll, transparent und im Einklang mit ESG-Kriterien. Ihre Arbeit steht für eine Tech-Zukunft, die Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Ouassima Laabich

Ouassima Laabich
bewegt sich zwischen Wissenschaft, Aktivismus und Vision. Als Politikwissenschaftlerin, Doktorandin an der FU Berlin und Visiting Fellow an der Yale University erforscht sie, wie muslimische Jugendarbeit empowern kann – und wie antimuslimischer Rassismus und Sicherheitsdiskurse unsere Gesellschaft prägen. Mit Muslim Futures, einem Projekt am Superrr Lab, hat sie 2022 einen Raum für dekoloniales Zukunftsdenken aus muslimischer, künstlerischer und intersektionaler Perspektive geschaffen. Ob als Forscherin, Moderatorin oder Beraterin: Ouassima arbeitet an politischen Antworten auf strukturelle Ausgrenzung – und an neuen Bildern davon, was Zukunft sein kann.

Saraya Gomis

Saraya Gomis
ist Bildungsexpertin und Antidiskriminierungspionierin – in Verwaltung wie Zivilgesellschaft. Als Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin verantwortete sie politische Weichenstellungen für Gleichstellung und Schutz vor Diskriminierung. Davor arbeitete sie als zivilgesellschaftliche Expertin an der Umsetzung des Landesaktionsplans gegen Rassismus, mit Schwerpunkt Bildung, und war Berlins erste Antidiskriminierungsbeauftragte für Schulen. Ihre Arbeit steht für institutionelle Veränderung – und dafür, Rassismus im Bildungssystem sichtbar zu machen und strukturell zu bekämpfen.

Teresa Bremberger

Teresa Bremberger
arbeitet an der Schnittstelle von Daten, Gerechtigkeit und Veränderung. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei zedela bringt sie langjährige Erfahrung in der Erhebung und Analyse von Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten mit – immer intersektional gedacht. Sie war Co-Autorin und Co-Projektleitung des Afrozensus, der ersten groß angelegten Communitiesbefragung unter Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen in Deutschland. Teresa ist zertifizierte Social Justice und Radical Diversity Trainerin und gibt regelmäßig Workshops zu Antirassismus und Antidiskriminierung.

Eine Kooperation von:

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Gefördert durch:

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