Projekt: Grundlagen für ein intersektionales Antirassismus-Mainstreaming (GIAM)
Projektlaufzeit: März 2024 - März 2026
Gefördert durch die Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung
Diversitätsorientierte Organisationsentwicklungsprozesse kratzen aufgrund zahlreicher fachlicher Hürden oft noch an der Oberfläche. Eine Übersetzung rassismuskritischer, diversitätsorientierter Maßnahmen in die Alltagsrealität von Institutionen gelingt daher nur ansatzweise. Die Repräsentation und umfassende Teilhabe rassistisch diskriminierter Menschen wird auch deshalb noch nicht erreicht.
Vor diesem Hintergrund entwickeln wir im Rahmen des Projektes fachliche Grundlagen für Antirassismus-Mainstreamingstrategien in Organisationen und stärken den Fachdiskurs, der für eine rassismuskritische Professionalisierung in der Einwanderungsgesellschaft notwendig ist. Dafür
- halten wir fachliche Inputs im Themenfeld (z. B. zu Rassismus, Antidiskriminierungsdaten, Empowerment und Leadership),
- beraten wir Organisationen und Communitys-Akteur*innen (z. B. zum Thema Datenerhebung im Kontext von rassismuskritischer Organisationsentwicklung),
- führen wir Workshops durch (z. B. zur Entwicklung von Grafiken für eine standardisierte Darstellung/Visualisierung (fehlender) Repräsentation),
- setzen wir eine Design-Werkstatt für für den Austausch von Best-Practice-Beispielen zur Kommunikation von Diskriminierungserfahrungen um
- identifizieren und klären wir strategisch relevante Rechtsgebiete und -Fragen zur Gleichstellung rassistisch diskriminierter Menschen
- definieren wir Diversitätscluster statistisch, um rassistisch Diskriminierte sowie mind. die durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Diskriminierungsmerkmale in Befragungen zu erfassen und intersektionale Analysen umsetzen zu können.
Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus als Zuwendungsgeberin dar. Für inhaltliche Aussagen trägt das Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy (zedela) gUG die alleinige Verantwortung. Die Beauftragte distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind.